Premiere geglückt - Erster Werner-Janensch-Lauf macht Lust auf mehr
Schon seit Jahren, sagen aktive Freizeitläufer, klaffe in punkto Wettkampfgeschehen für Läufer und Walker um Herzberg herum ein weißer Fleck. Das Gros der Veranstaltungen des Elbe-Elster-Sparkassen-Cups fand deshalb stets in den Altkreisen Finsterwalde und Bad Liebenwerda statt.
Dies zu ändern, hatten sich seit Herbst 2022 die Herzberger Steffen Winter, Bürgermeister Karsten Eule-Prütz und Sven Gückel auf die Fahne geschrieben. Ihr gemeinsamer Anspruch war, im Ort ein attraktives Sportevent zu organisieren, dass langfristig zu einer Tradition wird.
Die Resonanz am Wettkampftag, Sonntag den 2. Juli, erfüllte alle Erwartungen und war für das Trio und seine Unterstützer Lohn vieler Mühen der vorangegangenen Monate. Etwa 280 Meldungen registrierten die Veranstalter, erfahrungsgemäß gehörten dazu auch spät entschlossene Nachmelder. Die Distanzen des Werner-Janensch-Laufes, für den der gebürtige Herzberger, Paläontologe (Saurierforscher), Geologe und Forschungsreisende Pate stand, führten über 400 Meter für Kinder bis fünf Jahre sowie wahlweise über zwei, fünf und 13 Kilometer.
Unter dem Beifall aller anwesenden Sportler und Gäste vollzogen die 400 Meter-Läufer die Premiere des sportlichen Events. Minuten später folgten ihnen Läufer und Walker auf den Fuß. Ihr Weg führte sie je nach Distanzlänge durch den Stadtpark, entlang des Elsterdamms, um die Schöpfteiche und zum Teil in Richtung Kleinrössen. Nicht nur für diese von Steffen Winter ausgewählten Strecken gab es nach dem Zieleinlauf viel Lob von den Aktiven.
Wer sein Tagessoll geschafft hatte, erhielt neben einer Erinnerungsmedaille auch die dazugehörige Urkunde. Zudem standen ausreichend Versorgungspunkte bereit, die unter anderem vom VfB Herzberg und den Elftklässlern des Gymnasium Herzberg betrieben wurden. Wer wollte, konnte zudem bei den Annaburger Bogenschützen, die eigens für die Veranstaltung nach Herzberg kamen, sein Geschick im Umgang mit Pfeil und Bogen erkunden. Bei etwas besserem Wetter wäre sicher auch das Angebot eines freien Zugangs zum Schwimmbad auf stärkeres Interesse gestoßen.
Als die schnellsten Läufer und Läuferinnen wurden Jakob Steingroewer (5 km, 19:14 Minuten), Marie Ismer (5 Km, 22:11 Minuten), Niclas Schulze (13 km, 48:59 Minuten) und Franziska Kranich (13 km, 53:47 Minuten) mit einem von Kaufland gesponserten Präsentkorb geehrt. Zu den Sponsorren, die den Lauf mit ihrer Spende erst ermöglichten, gehörten im Weiteren die Roga Unternehmungen, Stephan Baway aus Falkenberg, die Schrader Unternehmensberatung sowie Continentale Vertreter Mirko Haufe. Ein Dank gilt aber auch der Jugendfeuerwehr Herzberg, Medaillenmädchen Pauline Uhlig und dem Bauhof der Stadt für die tatkräftige Unterstützung.
Pokale des Bürgermeisters gab es zudem für Schüler der Johannes-Clajus Grund- und Oberschule sowie des Gymnasiums Herzberg, die sich separat an einem Teamwettkampf beteiligten.
Besonders ärgerlich war, dass entlang der Strecke mehrere erst Stunden vor dem Lauf aufgestellte Hinweisschilder für die Läufer gestohlen wurden - völlig sinn- und verstandfrei. Davon entmutigen lassen sich die Organisatoren aber nicht. Für sie steht fest: Der Werner-Janensch-Lauf wird 2024 seine zweite Auflage erleben.
Bilder - Christian Poser
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