Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

evangelische Kirche "Alt-Herzberg"

Auf kirchlicher Ebene ging Alt-Herzberg lange eigene Wege und bildete eine selbst-ständige Parochie. Trotz der unmittelbaren Nähe zu Herzberg hatte das zum Amt Schlieben gehörige Alt-Herzberg seit dem Mittelalter auch eine eigene Pfarrkirche. Der Vorgängerbau war 1533 bereits zum Marstall umgewandelt und baufällig. 1631 brannte er bei der Belagerung Herzbergs ab. Die heutige Fachwerkkirche steht nordöstlich des Dorfkerns auf einem Friedhof.

 

Baugeschichte und Beschreibung der Kirche


1658 wurde die stattliche Fachwerkkirche mit geradem Ostabschluss und Satteldach errichtet. Sie ist ein beredtes Zeugnis des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges. Bemerkenswert ist die Einbindung spätgotischer und damit katholischer Holzplastiken im protestantischen Kanzelaltar des Barock.


Die Kirche wurde 1821 und Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut. Die heutige sehr marode Fachwerkkonstruktion entstand über einem Feldsteinsockel mit querrecht-eckigen, ursprünglich mit Lehmstaken gefällten Gefachen sowie angeblatteten Kopf- und Fußbändern in regelmäßiger Abfolge. Zwei Reihen kleiner Fenster befinden sich an den Längsseiten, zwei höhere an der Ostseite. Die Kirche besaß ursprünglich einen quadratischen Westturm der im l9. Jahrhundert nur bis zur Höhe des Kirchenschiffs erneuert wurde. Zur gleichen Zeit erfolgte der Bau der nördlichen Vorhalle.


Die Kirche besitzt zwei Rundbogenpforten an der Südseite mit aufgedoppelten Türen des 18. Jahrhunderts. Die zugesetzten Eingänge auf der Nordseite zeichnen sich im Fachwerk ab. Eine Pforte ist noch erhalten. Im Inneren sind die Hufeisenempore des 18. Jahrhunderts, der Pfarrerstuhl mit vergittertem Abschluss sowie Teile der Emporenbrüstung des 17. Jahrhunderts an der Nordwand zu sehen. Die flache, zu den Außenwänden hin gekehlte Balkendecke wurde Ende des 19. Jahrhunderts verändert.

 

der Schwelle der vorzubeugen, wurde eine Traufpflasterung gelegt. Im Bereich der Gauben am Turm mussten ebenfalls die schadhaften Hölzer repariert bzw. ausgetauscht werden. Anschließend wurden in den Öffnungen Schalllamellen eingebaut, um weiteres Eindringen von Niederschlagswasser zu verhindern. An sämtlichen Fenstern und Außentüren wurde der Anstrich erneuert, um einen ausreichenden Witterungsschutz zu gewährleisten. Das zweite Bauvorhaben war die Restauration des Turmes im Anschluss an die Sanierung des Kirchenschiffs. Auch hier war das Fachwerk der Westseite sehr stark geschädigt und wurde in großem Umfang ausgetauscht, ergänzt oder verstärkt.

 

In Folge dieser Arbeiten mussten die Gefache ausgebaut, wieder ausgemauert und verputzt werden. Im Innenbereich wurde der gesamte Turmfußboden unter archä- ologischer Betreuung aufgenommen, um das Auswechseln der Fußschwellen zu ermöglichen. Im Anschluss wurden denkmalgerecht Ziegelplatten als neuer Belag verlegt. Diese Plattenverlegung war auch um Schiffinnern umlaufend entlang der Fußschwelle erforderlich, da hier die Holzsanierung bereits im Bauabschnitt 2004 stattfand. Den Abschluss der Arbeiten bildeten die Anstricharbeiten sowie innen als auch außen vom Turm. Nach rund zwei Jahren Bauzeit und einem Investitions- volumen von 325.000 € feierte die Kirchegemeinde am 08. Dezember 2006 mit einem Festgottesdienst den Abschluss der Sanierungs-arbeiten. Das nächste Fest steht unmittelbar bevor. Im Jahr 2008 wird die Kirche 350 Jahre alt.

 

 

Kontakt

Holger Fränkel

Am Anger
04916 Herzberg (Elster)