Borken

 

Die erste nachweisliche Erwähnung des nördlich von Herzberg gelegenen Angerdorfes findet sich in einer Kopialbucheintragung zum Jahre 1385, als Herzog Wenzel dem Wittenberger Bürger Byle Cremer eine Summe Geldes schuldig war und diese auf Einkünfte aus den Dörfern Mönchenhofe, Borken und Holzdorf versicherte.

Der Ortsname ist mehrdeutig, könnte als altsorbische Bezeichnung für eine Siedlung am Nadelwald ebenso infrage kommen, wie eine Übernahme aus dem deutschen Altsiedelgebiet, wo die Bezeichnung häufig auftrat.

Nach mehrmaligem Besitzerwechsel erscheint Borken, das immer ein ritterliches Lehen bleibt, im Spätmittelalter als ein dem Amte Schweinitz zinspflichtiges Dorf. Daraus geht hervor, dass die adligen bzw. bürgerlichen Besitzer nicht unumschränkt walten konnten.

Im Ort leben 1529 vierzehn Hüfner und zwei Gärtner, was einer etwaigen Einwohnerzahl von 100 Personen entspricht.

Die alte Erb- und Lehnrichterstelle ist bis zu ihrer gesetzlichen Auflösung im Jahre 1874 nahezu dreieinhalb Jahrhunderte durch die Familie Becker verwaltet worden.

Kirchlich war Borken ein Filial von Arnsnesta.

Die vorteilhafte Lage Borkens ermöglicht heute dem Besucher erholsame Wanderungen oder Radtouren in die Elsteraue, entlang der Kremitz, nach Arnsnesta oder zum Bernsdorfer Badeteich.

 

Ortsvorsteher:

Henri Starke

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Ortsvorsteher: Henri Starke

Borken 36
04916 Herzberg (Elster) OT Borken